Quali der weiblichen B-Jugend

Am 24.05. bestritten unsere Mädels der weiblichen B-Jugend die Qualifikationsrunde auf Kreisebene beim ATV Biesel.

Während unsere Mädels in der vergangenen Saison ungefährdet durch die Kreisliga marschierten, konnten die Mädels des ATV Biesel bereits erste Luft in der Oberliga schnuppern, und die Mädels aus Korschenbroich sogar in der Nordrheinliga. Die Mädels aus Kaarst spielten ebenfalls in der Kreisliga.

Dennoch wollten wir uns nicht einfach geschlagen geben. Wir konnten phasenweise auch sehr gute Ansätze zeigen, jedoch ließ dann und wann nochmal die Konzentration nach. Vorne fehlte noch der Wille, sich auch durch eine (im Vergleich zu letzter Saison) gute Abwehr durchzusetzen. Alles in allem konnten wir aber gerade in der Abwehr gut überzeugen. Dennoch mussten wir uns zunächst gegen Biesel und Korschenbroich geschlagen geben. Im letzten Spiel konnten wir gegen Kaarst einen Sieg erringen und uns somit für die nächste Runde qualifizieren.

Am 15.06. fuhren die Mädels zum BHC II.

Vor uns stand eine harte Zerreißprobe. Wir starteten gut ins Turnier, und im ersten Spiel gegen die Mädels aus Straelen konnten wir lange mithalten – trotz ungewohnt klebrigem Ball. Vor allem die Abwehr konnte gut überzeugen und ließ kaum Chancen zu. Vorne merkte man, dass wir es einfach nicht gewohnt sind: die eigentlich sicheren Handgelenkspässe oder Pässe mit links klappen nicht, und so war unser Balltransport recht holprig. Dennoch waren wir, trotz knapper Niederlage, sehr zufrieden.

Im zweiten Spiel gegen die Mädels aus Hiessfeld/Aldenrade gelang uns wieder ein guter Start ins Spiel, doch dieses verloren wir recht schnell. Es kam ein Bruch ins Spiel und die Stimmung kippte. Im Gegensatz zum ersten Spiel gelang es uns nicht, die körperlich überlegenen Mädels aus Hiessfeld zu stoppen und vorne fehlte uns Bewegung und Mut. Das sorgte für einen Motivationskiller. Ein Teamtimeout sollte die Köpfe der Mädels wieder etwas anheben. „Hey, wir haben hier nichts zu verlieren, aber ein bisschen Konzentration brauchen wir schon.“ Anschließend konnten wir wieder in die Spur finden, mussten uns aber auch hier leider etwas zu deutlich geschlagen geben. Da wäre sicherlich mehr drin gewesen.

Direkt im Anschluss folgte das Spiel gegen die Zweitvertretung vom BHC. Die Ansprache war klar: Wir möchten jetzt einfach ein bisschen Spaß haben und Sachen ausprobieren. Wir starteten in einer 4:2-Deckung. Zu Beginn klappte das auch ganz gut, aber auch der BHC deckte in einer extrem offenen 3:2:1-Formation, was uns sichtlich schwer fiel, da wir kaum in Bewegung kamen und schon den Ball verloren oder festgemacht wurden. Die Stimmung der Mädels kippt wieder: „Es funktioniert nichts, das Spielen mit Harz ist doch Mist.“ Verübeln kann man es den Mädels nicht, da wir in Wegberg nicht die Möglichkeiten haben, das Spielen mit Harz zu trainieren. Es ist schlicht und einfach ungewohnt und frustrierend, die ganzen Ballverluste zu sehen und nicht ins gewohnte Spiel zu kommen.

Nach der deutlich hohen Niederlage gegen die Mädels vom BHC 2 wurde in der Kabine nochmals eine klare Ansprache getroffen: Packt euch ans Herz, zeigt, was ihr könnt. Das Ergebnis ist erstmal zweitrangig, aber lasst die Köpfe nicht hängen, denn ihr seid nicht schlecht. Ihr seid stark, als Mannschaft. Egal wie gewechselt wird, es gibt keinen Leistungseinbruch – das macht euch besonders stark.

Im letzten Spiel gegen die Mädels von Leverkusen wollten wir einfach nochmal Spaß haben. Das haben wir auch umgesetzt. Auch hier mussten wir uns deutlich geschlagen geben, konnten aber wieder gute Ansätze zeigen, besonders gegen die technisch beste Mannschaft des Tages.

Von der Qualifikation nehmen wir also eine Menge mit, vor allem sehr viel Erfahrung. Wir sind positiv gestimmt, weiter an uns zu arbeiten und in der nächsten Qualifikation wieder anzugreifen.

Wir bedanken uns herzlich bei allen Eltern, Großeltern, Geschwistern und Freunden, die uns durch die Turniere wirklich fantastisch und lautstark unterstützt und motiviert haben.